Sonntag, 20. November 2011

Kurzrezension: Wunderkerzen (Anne Hertz)

Offizielle Kurzinfo:

Tessa, die chaotische Idealistin, und Philip, der smarte Karrieretyp, haben nichts gemeinsam – außer ihrer Vergangenheit: Die beiden waren mal ein Paar. Doch das ist lange her. Und wenn es nach Tessa ginge, würde es auch dabei bleiben. Dann aber sprengt sie versehentlich ihr Wohnhaus in die Luft. Jetzt gibt es nur einen, der ihr in dieser misslichen Lage helfen kann: der beste Strafverteidiger der Stadt. Dummerweise ist das Philip. Und der bleibt nicht ihr einziges Problem...

Taschenbuch Ausgabe
erschienen im Knaur Verlag
Preis: 7,95€

Ich habe mich dazu entschieden, zu manchen Büchern nur eine kurze Besprechung zu schreiben. Gerade bei witzigen Frauenromanen kann man nicht allzu viel schreiben, da der Klappentext und die langjährige Leseerfahrung einem schon genug über das Buch erzählen, so auch hier.

Tessa sprengt versehentlich ihr Wohnhaus in die Luft – hallo, Komik :-D
Nur einer kann ihr helfen: Ihr Exfreund! Hallo, Chaos ;-)
Das ist nicht ihr einziges Problem – Hallooooho, noch mehr Chaos!

Und genau das ist dieses Buch auch: Ein witziges Chaos mit tollen Protagonisten, ausgestattet mit allen nur erdenklichen Charaktereigenschaften! Tessa, die auch nach Jahren der Trennung immer noch irgendwie an ihrem Exfreund hängt, wobei sie es war, die ihn verlassen hat. Mittelerfolgreich im Beruf, mittelerfolgreich mit Männern. Ihre beste Freundin und Mitarbeiterin Sabine, die immer für witzige Wortwechsel und Tipps zur Verfügung steht. Ein chaotischer, gefühlsduseliger Nachbar, den alle gern haben, der jedoch auch allen das Leben schwer macht – vor allem sich selbst. Und natürlich Philip, ein wahrer Gott in seinem Beruf mit einer grauenvollen Verlobten – Hortensia. Allein dieser Name drückt schon alles aus, was diese Frau verkörpert, sehr gelungene Namensgebung :-) Biestig, hochgeschlossen, steif. Und das absolute Highlight ist das Schlagersternchen, um deren Ausarbeitung des Ehevertrags sich Philip und Tessa gemeinsam kümmern. Besonders die Klauseln des Ehevertrags liesen mich desöfteren schmunzeln. Die „Nicht-zunehmen“, so wie die „4x wöchentlich Sex“ Klausel brachten mich desöfteren zum grinsenden Kopfschütteln. Da bleibt einem nur ein Gedanke: Die spinnen doch, die Stars! Auch der Name des „Sternchens“, Chantal, ist äußerst passend: blondes Dummchen. Doch ist sie wirklich so dumm, wie sie tut? Oder ist ihr Glaube an die wahre Liebe genau das, wovon sich alle eine Scheibe abschneiden sollten? Und natürlich gibt es da noch den Polizisten, der Tessa aus den Trümmern ihrer Wohnung geborgen hat - der zwar etwas frech, aber doch sehr charmant zu sein scheint....

Alles in allem ein wahrlich gelungener, rasanter Frauenroman des Geschwisterduos, vereint zu Anne Hertz :-)

Ich vergebe 4 von 5 Sternen, da mir „Trostpflaster“, „Sternschnuppen“ und „Goldstück“ noch einen Tacken besser gefallen haben.

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